SGI Newsletter vom 06.09.2024

Save the date: Kick-off Konferenz des Projekts Accessible Climate-Conscious Essential Services (A.C.C.E.S.)  am 30 September 2024, von 13:00 bis 17:30 Uhr

SGI Europe veranstaltet zusammen mit dem BDEW, UFE und USH am Montag, den 30. September 2024, von 12:00 bis 17:30 Uhr im Rahmen des Projekts Accessible Climate-Conscious Essential Services (A.C.C.E.S.) eine Kick-off Konferenz. Das Treffen findet im Martin’s Brussels EU Hotel (Boulevard Charlemagne 80, B-1000, Brüssel) statt. Die Arbeitssprache der Konferenz ist Englisch (ohne Verdolmetschung). Der Veranstaltung wird ein Networking-Cocktail folgen. Im Rahmen des Projekts können die Reise- und Unterkunftskosten erstattet werden.

Die Veranstaltung bietet den Projektpartnern die Gelegenheit, die Forschungsergebnisse und die neuen Erkenntnisse aus den kürzlich durchgeführten Umfragen und Interviews mit Akteuren aus den Bereichen Wasser, Energie und sozialer Wohnungsbau zu präsentieren. Außerdem werden auch die Auswirkungen des Klimawandels und die Herausforderungen für die Infrastruktur in den Bereichen Wasser, Energie und sozialer Wohnungsbau diskutiert und Ideen und Meinungen darüber ausgetauscht, wie die Verfügbarkeit, Erschwinglichkeit und Qualität grundlegender Dienstleistungen sichergestellt werden können.

Die Veranstaltung ist für bis zu 40 Teilnehmer/innen gedacht und bietet die Möglichkeit, direkt mit Stakeholdern in Kontakt zu treten, Daten und Erkenntnisse zu erforschen, Ideen auszutauschen und sich mit Expert/innen aus den Bereichen Wasser, Energie und sozialer Wohnungsbau in ganz Europa zu vernetzen. Sie können den Entwurf der Tagesordnung hier einsehen und sich hier anmelden.

Kontakt: Cecilia Martin

Bruegel Jahrestreffen und nächste Schritte zur Ernennung des neuen Kommissionskollegiums

Am 4. September 2024 hielt Bruegel, der Think Tank, der sich auf Wirtschaft spezialisiert, sein Jahrestreffen in Brüssel ab. Die Veranstaltung versammelte hochrangige Rednerinnen und Redner zu Diskussionen, um zu einer besseren Wirtschaftspolitik in Europa und darüber hinaus beizutragen.

In diesem Jahr fand die Veranstaltung zu einem entscheidenden Zeitpunkt auf der politischen Agenda der EU statt, wenige Monate nach den Wahlen zum Europäischen Parlament und am Vorabend der Bildung der neuen Kommission. Auch der allgemeine wirtschaftliche Kontext ist von Bedeutung: Die Konflikte in der Nachbarschaft der EU spitzen sich zu, und da sich die Erholung nach der Pandemie verlangsamt, sind die Wachstumsaussichten rückläufig. Die Investitionen sind angespannt, was die Fähigkeit der EU-Unternehmen gefährdet, den grünen und digitalen Wandel erfolgreich zu bewältigen. In diesem Zusammenhang sind solche Diskussionen von entscheidender Bedeutung.

An der Podiumsdiskussion „Wachstum durch eine wettbewerbsfördernde Industriepolitik und einen integrierten Binnenmarkt“ nahmen unter anderem Fiona Scott Morton, Senior Fellow bei Bruegel, Sven Giegold, Staatssekretär im deutschen Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, und Luc Rémont, CEO von EDF, teil. Die Podiumsdiskussion bot die Gelegenheit, den Bericht von Enrico Letta über die Zukunft des EU-Binnenmarktes und den erwarteten „Draghi-Bericht“ über die Wettbewerbsfähigkeit der EU zu diskutieren, die beide die zukünftigen politischen Vorschläge der Europäischen Kommission für die Zukunft der EU prägen werden.

SGI Europe hat in diesem Zusammenhang ihre wichtigsten Empfehlungen in zwei Papieren veröffentlicht: unsere SGI Europe-Stellungnahme „SGI für eine nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit der EU“ und den Beitrag der SGI Europe zum Letta-Bericht über die Zukunft des Binnenmarktes mit dem Titel „SGI und die Zukunft des Binnenmarktes“.

Kontakt: Benoît Cassorla

Podiumsdiskussion zum Thema „Wachstum durch eine wettbewerbsfördernde Industriepolitik und einen integrierten Binnenmarkt“ mit u.a. Fiona Scott Morton, Senior Fellow bei Bruegel, Sven Giegold, Staatssekretär im deutschen Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, und Luc Rémont, CEO von EDF

Kommission öffnet Bewerbungen für Expertengruppe zum öffentlichen Auftragswesen

Die GD GROW der Europäischen Kommission hat einen Aufruf zur Einreichung von Bewerbungen veröffentlicht, um neue Mitglieder für die bestehende Expertengruppe für öffentliches Auftragswesen auszuwählen. Die Gruppe hat die Aufgabe, die Kommission bei der Entwicklung ihrer Politik für das öffentliche Auftragswesen zu beraten. Die Frist für Bewerbungen läuft bis zum 25. September 2024.

Die Expertengruppe besteht aus maximal 20 Mitgliedern, die sich in drei verschiedene Typen aufteilen. Mitglieder des Typ A zu bewerben: Personen, die persönlich ernannt werden und unterschiedliche Hintergründe und umfangreiche Erfahrungen im öffentlichen Auftragswesen aus Bereichen wie öffentliche und private Institutionen, der Wissenschaft und der Rechtspraxis mitbringen. Mitglieder des Typ B sind die Einzelpersonen, die ein gemeinsames Interesse der Interessenvertretungsorganisationen in einem bestimmten Politikbereich vertreten. Sie vertreten eine bestimmte politische Ausrichtung und können von den Stakeholdern in diesem Bereich vorgeschlagen werden.
Schließlich, vertreten die Mitglieder des Typs C die Organisationen im weitesten Sinne, einschließlich Organisationen, die Städte und Regionen vertreten, Wirtschaftsverbände, Organisationen der Zivilgesellschaft und Anbieter von Beschaffungsdienstleistungen.

Die Mitglieder der Expertengruppe werden für einen Zeitraum von drei Jahren ernannt, danach ist eine einmalige Verlängerung der dreijährigen Mitgliedschaft möglich. Sollte sich jemand aus Ihrer Organisation bewerben wollen, kann das Generalsekretariat der SGI Europe Ihnen bei der Bewerbung helfen.

Weitere Informationen können Sie auf der Website der GD GROW abrufen.

Kontakt: Ruben Sansom

Europäische Kommission bittet um Feedback zu Verkehrsinvestitionen im Rahmen der CEF 2021-2027

Am 24. August hat die Europäische Kommission einen Aufruf zur Rückmeldung über die Zwischenbewertung der Investitionen im Verkehrssektor im Rahmen der Fazilität „Connecting Europe“ (CEF) 2021-2027 veröffentlicht. Diese Initiative zielt darauf ab, Erkenntnisse von Interessengruppen über die Effektivität und Effizienz des CEF-Einsatzes im Verkehrssektor zu sammeln. Die Frist für die Einreichung ist der 24. September 2024.

Das CEF-Programm 2021-2027 wurde eingerichtet, um die transeuropäischen Netze in den Bereichen Verkehr, Energie und Digitalisierung zu verbessern. Im Verkehrssektor unterstützt die CEF2 Projekte von gemeinsamen Interesse, um die grenzüberschreitende Konnektivität zu verbessern, indem Engpässe beseitigt und fehlende Verbindungen geschlossen werden. Das Programm konzentriert sich außerdem auf die Modernisierung der Infrastruktur durch die Entwicklung alternativer Kraftstoffquellen, die Verbesserung der Digitalisierung und die Erhöhung der Verkehrssicherheit.
 
In früheren Sitzungen der Transport Task Force haben die Mitglieder betont, wie wichtig es ist, eine eigene CEF für den Verkehrssektor zu haben, um sicherzustellen, dass gezielte öffentliche Finanzhilfen zur Verfügung stehen, um die Mobilitätsziele der EU zu erreichen. SGI Europe beabsichtigt, der Kommission ein Feedback vorzulegen, indem sie die Bedeutung eines solchen maßgeschneiderten Finanzierungssystems hervorhebt und gleichzeitig Bereiche mit Verbesserungspotenzial aufzeigt.

Das gesammelte Feedback wird in die nächste Bewertung des mehrjährigen Finanzrahmens (MFR) einfließen. Die Mitglieder werden gebeten, ihre Kommentare bis zum 13. September an SGI Europe zu schicken.

Kontakt: Henriette Gleau
Eurofound-Bericht über regionalen Beschäftigungswandel und die Geografie der Telearbeit in Europa

Am 3. September veröffentlichte Eurofound einen Forschungsbericht über regionale Beschäftigungsveränderungen und die Geografie der Telearbeit nach der COVID-19-Pandemie. Der Bericht stellt fest, dass sich die Erholung und die Widerstandsfähigkeit der Beschäftigungsquoten und des Wachstums in den EU-Regionen je nach wirtschaftlicher Spezialisierung und der Konzentration von Arbeitsplätzen in wissensintensiven Dienstleistungen, die aus der Ferne erbracht werden können, erheblich unterschieden haben.

Dieser Bericht liefert Belege für die jüngste Beschäftigungsdynamik in den EU-Regionen und konzentriert sich dabei auf die Frage, wie die Muster der sektoralen Spezialisierung und des Potenzials für Fernarbeit zur Widerstandsfähigkeit der Hauptstadtregionen und vor allem der städtischen Regionen gegenüber der COVID-19-Krise beigetragen haben könnten. Der Bericht untersucht auch die Schlüsselrolle der Telearbeit bei der Abfederung des durch die Pandemie verursachten Beschäftigungsschocks sowie die anhaltende Bedeutung der Telearbeit bei der Erholung nach der Pandemie aus regionaler Sicht.

Zu den Kernaussagen des Berichts gehören, dass Telearbeit das Potenzial hat, die wirtschaftliche Spezialisierung vom Arbeitsort zu entkoppeln, dass eine schnelle Internetverbindung der Eckpfeiler der Telearbeit ist und dass Initiativen, die Fernarbeit in ländlichen Gebieten unterstützen, zusammen mit Investitionen in Infrastruktur und öffentliche Dienstleistungen das Potenzial haben, die soziale und wirtschaftliche Erneuerung dieser Gemeinden voranzutreiben.

Kontakt: Guillaume Afellat